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Großer Andrang beim Wächtersberger Schnuppertag 2014

Reges Treiben im Startbereich. Vorne warten die Gäste auf ihren Flug. Dahinter der Infostand mit der Ticketausgabe
Reges Treiben im Startbereich. Vorne warten die Gäste auf ihren Flug. Dahinter der Infostand mit der Ticketausgabe
Bei bestem Segelflugwetter startete am Sonntag, den 18. Mai um 11 Uhr der Wächtersberger Schnuppertag. Der Andrang zu einem einmaligen Flugerlebnis war unerwartet hoch.
Die intensive Werbung für einen Schnupperflug per Plakataktion und in den lokalen Zeitungen hatte bei vielen Personen großes Interesse geweckt. Auch der Aufbau eines Schulflugzeugs vor einem Supermarkt in Wildberg mit zusätzlichen Flieger-Informationen auf einem Fernseher war der Anlass für einige Personen, sich einmal den Traum vom Fliegen zu erfüllen.
Bereits um 10 Uhr wurden von den Mitgliedern des Flugsportvereins die beiden Doppelsitzer vom Hangar an die Startposition geschoben und alle Vorbereitungen für einen zügigen Ablauf getroffen.
Der blaue Himmel vermischt mit weißen Wolken lockte schon früh am Vormittag die ersten Interessenten auf den Flugplatz. Über den Tag verteilt bis zum späten Nachmittag hin wuchs die Anzahl der Gäste, die unbedingt einen Segelflug erleben wollten, bis auf vierzig Personen an. Die erfahrenen Piloten, die die Hobbypiloten auf dem hinteren Sitz mit in die Lüfte nahmen, waren ununterbrochen im Einsatz. Das Alter der Gäste schwankte zwischen 14 und 79 Jahren. Die meisten kamen aus der näheren Umgebung, Aber auch aus Münster / Westfalen und Frankfurt hatten sich Segelflugbegeisterte eingetroffen. Sie waren zu Besuch in den Nachbarorten und hatten sich durch die intensive Werbung spontan zu einem Besuch auf den Wächtersberg inspirieren lassen.
Gestartet wurde mit der Seilwinde an einem 900 m langen Kunststoffseil. Für viele war dieser Start das besondere Erlebnis. In ca. 30 Sekunden wurde man in eine Höhe von 300 m gezogen. Da die Thermik sehr gut war, erreichte man in der kurzen Flugzeit von annähernd 10 Minuten gut eine Flughöhe von über 1000 m und darüber. Für Christopher Sieff (30 Jahre) war das Hochschrauben in der Thermik ein besonders schönes Gefühl. Er empfand den Blick über die Landschaft einfach toll.
Wenn es die Situation in Bezug auf die Sicherheit erlaubte, gingen die Piloten auch auf die individuellen Wünsche der Gäste ein. Judith Trehe (30) äußerte den Wunsch, einen Looping zu fliegen. Das hat ihr so gefallen, dass sie gleich darauf noch einen Zweiten begehrte. Das war für sie der ultimative Adrenalinkick des Tages.
Ein weiterer Fluginteressent wollte gerne einen Parabelflug verbunden mit einer kurzzeitigen Schwerelosigkeit erleben. Die wird erreicht, indem man mit überhöhter Geschwindigkeit steil aufwärts und danach abwärts fliegt. Am höchsten Punkt der Parabel erlebt man dann kurz das Gefühl der Schwerelosigkeit, meist mit einer Dauer von einer bis zu drei Sekunden.
Sabine Klausnitzer hingegen empfand den ruhigen Gleitflug über die Landschaft als angenehmsten Teil des Fluges. So war für jeden Geschmack etwas dabei. Alle Teilnehmer waren sehr begeistert von den Schnupperflügen. Einige bekundeten spontan, bald wieder zu kommen und sich als Flugschüler den Traum vom Fliegen zu erfüllen. Zumal der Flugsportverein ein sehr günstiges Pauschalangebot für neue Flugschüler anbietet.
Fazit: Der Flugsportverein ist mit dem Ergebnis des Schnuppertags sehr zufrieden. Es war beabsichtigt, neue Flugschüler für den Luftsport zu gewinnen, denn die Förderung des Nachwuchses ist für das Bestehen eines Vereins sehr wichtig.
Klaus Seidel