Abschied von Eberhard Aubele
Am Montag, 12.10.2020, fand auf dem Friedhof in Simmozheim eine Trauerfeier für unseren verstorbenen Fliegerkameraden Eberhard Aubele statt, der nach langer Krankheit am 6.10.2020 im Alter von 67 Jahren gestorben ist. Mehr als 20 Vereinskameraden haben daran teilgenommen. Christian Hentschel als FSV-Vereinsvorsitzender legte ein Blumenbouquet mit einer Trauerkarte auf den Sarg. Eine Gastrednerin ließ Eberhards Leben Revue passieren. Christian hielt ebenfalls eine kurze Ansprache, siehe unten.
Im Anschluss ehrten wir FSV-ler Eberhard mit einer Formation bestehend aus fünf Flugzeugen: DR400, Super Dimona, RF5, EV47, Christen Eagle. Danach flog jede einzelne dieser Maschinen noch einmal separat über den Friedhof. Besonders beeindruckte dabei die von Manuel Dürr gesteuerte Christen Eagle, die eine tolle Rauchfahne hinter sich her zog.
Es war eine würdevolle Verabschiedung und aus unsere Sicht ein gelungener Einsatz unserer Fliegerkameraden.
Christians Trauerrede für Eberhard Aubele:
Liebe Heidi, liebe Angehörige, liebe Gäste, liebe Vereinskameraden,
Es tut weh, hier am Sarg von unserem Fliegerkameraden Eberhard Aubele zu stehen. Eberhard war eine große Bereicherung für unser Vereinsleben. Er kam im Jahr 2004 auf dem Umweg über den Eutinger Verein von den Freudenstädter Fliegern zu uns, wo er das Fliegen gelernt hatte. Von diesen Zeiten hat er immer wieder gern und spannend erzählt. Er war auch bei uns sehr aktiv und hat besonders unsere Jugend mit seinen vielen F Schlepps mit unserer DR400 unterstützt. Seinen trockenen Humor haben wir sehr geschätzt, immer hatte er einen Scherz oder eine Story auf den Lippen, manchmal sogar auf Lateinisch. Bei uns galt er als Erfinder des Burgen- und Schlösserrundflugs, dessen Krönung das Schloss Hohenzollern war. Damit hat er viele unserer Passagiere erfreut. Am 30.12.2016 machte er, schon im Bewusstsein seiner Krankheit, mit unserem Ultraleicht seinen letzten Flug als Aktiver.
Eberhard hat seine Krankheit und die damit verbundenen medizinischen Strapazen über Jahre tapfer ertragen und nie aufgegeben. Er hat es sich nicht nehmen lassen, sich immer wieder auf seinen Roller zu schwingen und uns auf dem Wächtersberg zu besuchen. Auch in dieser Zeit interessierte er sich sehr für die Geschehnisse und die einzelnen Fliegerlaufbahnen im Verein. Mit einigen von uns hielt er kontinuierlich Verbindung. Nie hat er sich seine Krankheit anmerken lassen, man hätte ihn leicht für normal fit halten können.
Dies ist mir auch noch wichtig: Eberhard hat sich mit allen Vereinskameraden prima verstanden. In unserem Verein ist das eine hohe Kunst, zu der man viel Toleranz und Feingefühl braucht. Von diesen Tugenden hat er sehr viel gehabt.
Mit Dir, Eberhard, verlieren wir einen wirklichen Kameraden mit ungewöhnlicher Hilfsbereitschaft. Wir Flugsportler danken Dir und werden Dein Andenken in Ehren halten. Danke nochmal.
Liebe Trauergäste, einige unserer Vereinskameraden haben sich etwas einfallen lassen, um Eberhard standesgemäß zu verabschieden. Wenn wir die Aussegnungshalle verlassen, bitten wir Sie, noch einige Minuten auf diese Ehrung zu warten.