Artikelserie im Wildberger Gemeindeblatt, Anfang 2024
Artikelserie, Anfang 2024
Liebe Interessierte, über mehrere Wochen erschienen im Wildberger Gemeindeblatt (“Blättle”) Anfang 2024 mehrere Episoden mit Hintergrundinformationen zum Thema Segelfliegen. Hierzu wurden 7 Episoden mit unterschiedlichen Themen erstellt.
Die Themen umfassen:
- Das Segelflugzeug
- Der Windenfahrer
- Der Startleiter/Flugleiter
- Der Pilot
- Der Fluglehrer
- Die Startarten
- Segelfliegen als Sport
Wir hoffen Du hast viel Spaß beim Lesen. Wenn die Berichte Dein Interesse wecken und Du noch mehr zum Fliegen auf dem Wächtersberg erfahren möchtest, kannst Du uns gerne besuchen.
Der Vorstand der FSV Wächtersberg
1) Das Segelflugzeug
Das Segelflugzeug ist für einen oder zwei Piloten konzipiert. Es gleitet viel besser als ein Motorflugzeug und kann somit ohne Motor aus einer bestimmten Höhe deutlich größere Strecken zurücklegen. Aus 1.000m Höhe können über 40 km Strecke erreicht werden. Damit ein Flugzeug fliegen kann, muss die Tragfläche ein bestimmtes Profil haben, an dem die darüber strömende Luft schneller fließt als die darunter strömende Luft. Daraus ergibt sich eine Auftriebskraft, die dem Gewicht des Flugzeugs entgegen wirkt. Um Höhe zu gewinnen nutzen Segelflugzeuge die Energie aus der Natur. Hierzu stehen Thermik, Hangwinde oder Welle zur Verfügung.
Thermik nennt man warme aufsteigende Luft, die sich vom Boden löst und nach oben aufsteigt. In dieser aufsteigenden Luft können Segelflugzeuge kreisend mitsteigen.
Hangwind findet man an windigen Tagen an Hangkanten. Wenn der Wind aus der richtigen Richtung auf den Berg trifft wird sie dort nach oben abgelenkt und das Segelflugzeug kann in der aufsteigenden Luftmasse mitsteigen.
Wellen entstehen auch wieder bei Wind. Wie in einem Bach hinter einem Stein, entstehen diese Wellen in der Luft hinter einem Berg. Diese aufschwingende Luft kann bis in hohe Höhen reichen. Über dem Schwarzwald kann man so bis 6.000m Höhe erreichen.
Wenn eine, oder mehrere, der drei natürlichen Auftriebsquellen vorhanden ist, kann ein Segelflugzeug über viele Stunden in der Luft bleiben. In Deutschland sind an den langen Tagen im Sommer Flüge ohne Motorunterstützung von bis zu 12 Stunden möglich.
Die meist genutzte Methode in Deutschland ist die Thermik, die bis 3000m hoch reichen kann. Am Ende der Thermik entwickelt sich meistens eine Wolke. Hierbei kondensiert die Feuchte der warmen aufsteigenden Luft an den kälteren Luftschichten in der Höhe. Die entstehenden Wolken sind für den Piloten ein guter Indikator, wo die warme Luft gerade aufsteigt und man kann gezielt dort hinfliegen. Bei Streckenflügen nutzt man eine Wolke nach der anderen um immer wieder an Höhe zu gewinnen und dann diese Höhe in Strecke umzusetzen. So kann man an sehr guten Tagen bis zu 1.000 km weit fliegen.
Wenn Du noch Fragen hast, komm doch einfach mal auf den Flugplatz vorbei und schau es Dir live an. Unsere Piloten beantworten gerne Deine Fragen.
2) Der Windenfahrer
Ein Segelflugzeug muss ja irgendwie in die Luft kommen. Die billigste und energiesparendste Methode ist der Windenschlepp. Die Winde hat eine Trommel auf der ein Seil aufgewickelt ist. Die Winde steht auf der einen Seite des Flugplatzes. Das Segelflugzeug auf der anderen Seite. Das Seil wird von einem Auto von der Winde bis zum Segelflugzeug ausgezogen (auf dem Wächtersberg ca. 800m). Dann wird das Flugzeug an dem Seil eingeklinkt. Wenn der Pilot startklar ist, wird das Seil von der Winde eingezogen. Dabei wird das Segelflugzeug beschleunigt und steigt dadurch in die Luft. Wenn das Segelflugzeug über der Winde ist, wird das Seil vom Segelflugzeug gelöst und fällt an einem Fallschirm langsam herab. Dabei wird es langsam bis an die Winde eingezogen, von wo es dann wieder auf die andere Flugplatzseite gezogen werden muss.
Die Winde bei uns hat zwei Trommeln und Seile, damit man zwei Segelflugzeuge hintereinander starten kann, bevor die Seile wieder geholt werden müssen.
Die Winde muss von einem Windenfahrer bedient werden. In unserem Verein werden die Piloten auch zum Windenfahrer ausgebildet, damit die Starts immer sicher durchgeführt werden können. In der Ausbildung zum Windenfahrer müssen 100 Starts an 10 verschiedenen Tagen unter Aufsicht durchgeführt und zum Schluss eine theoretische und praktische Prüfung abgelegt werden. Der Windenfahrer ist für den sicheren Aufbau der Winde und die Bedienung der Winde zuständig. Dabei werden auch Bremskeile unter die Reifen gestellt, damit die Winde an ihrem Platz stehen bleibt und nur das Segelflugzeug bewegt wird. Über eine Telefonleitung ist die Winde mit dem Startwagen verbunden, damit der Startleiter die Kommandos geben kann, wann das Seil eingezogen werden soll.
Wenn Du Dir das mal aus der Nähe anschauen willst, sprech den Windenfahrer doch einfach mal an.
3) Der Start / Flugleiter
Um einen sicheren Flugbetrieb zu organisieren gibt es den Flugleiter, der den Überblick auf dem Flugplatz hat und per Funk für die startenden und landenden Flugzeuge erreichbar ist. In einem Flugplatz wie dem Wächtersberg hat er zwar keine weisende Befugnis, kann den Piloten aber wertvolle Informationen geben. Er informiert über die Start und Landerichtung, die Windverhältnisse am Flugplatz und andere Flugzeuge im Platzrundenverkehr. Vom Tower aus hat er einen guten Überblick über den ganzen Flugplatz und den angrenzenden Luftraum. Vor dem Flugbetriebsbeginn führt er mit allen Piloten die an dem Tag am Flugbetrieb teilnehmen wollen ein Briefing durch. Dabei wird das Wetter und Besonderheiten für den Tag besprochen. Er legt die Start und Landerichtung abhängig vom Wind fest.
Da die Segelflugzeuge, wie im letzten Bericht erwähnt, hauptsächlich Windenstarts durchführen, gibt es bei uns am Platz auch noch einen Startleiter. Dieser befindet sich am Startplatz der Segelflugzeuge und sorgt dort für einen sicheren Ablauf. Beim Windenstart ist er per Telefon mit dem Windenfahrer verbunden und kann ihm so die Kommandos für den Startvorgang geben. Sobald das Segelflugzeug am Windenseil eingeklinkt ist und der Pilot die Startbereitschaft signalisiert, werden die Tragflächen des Segelflugzeuges durch einen Helfer waagrecht gestellt. Dies ist das Signal für den Startleiter, dass der Startvorgang begonnen werden kann. Dem Windenfahrer wird gesagt, dass das Windenseil angezogen werden kann. Dies passiert nur sehr langsam, bis das Seil straff ist. Wenn der Startleiter dies mit „Seil straff“ bestätigt, gibt der Windenfahrer Gas, das Flugzeug setzt sich in Bewegung und hebt schließlich ab. Auch dies wird vom Startleiter mit „fertig“ (Flugzeug rollt) und „frei“ (Flugzeug ist abgehoben) an den Windenfahrer weitergegeben. Alle Starts und Landungen auf einem Flugplatz müssen in eine Startkladde eingetragen werden, um die Flugbewegungen auch später noch nachweisen zu können. Diese Aufgabe wird auch vom Flugleiter / Startleiter übernommen.
Wenn Du den Flugbetrieb mal aus der Nähe anschauen willst, komm einfach vorbei und sprech den Flugleiter an. Sicher kann er Deine Fragen beantworten und vielleicht auch mal einen Blick vom Tower ermöglichen. Am Segelflugstart kann man sich auch direkt informieren.
Zur eigenen Sicherheit: bitte laufe nicht ohne Begleitung bzw. Einweisung über den Flugplatz. Segelflugzeuge landen lautlos und können nicht durchstarten.
4) Der Pilot
Oft mit Sonnenbrille und Fliegerhut ausgestattet findet man den Piloten auf dem Flugplatz. Den Blick oft nach oben gerichtet, um bei dem richtigen Wetter dann endlich ins Flugzeug zu steigen und in die Luft zu gehen. In die Luft gehen ist in diesem Fall positiv gemeint, denn dann hat man die Möglichkeit die wunderschöne Landschaft im Nordschwarzwald und weit darüber hinaus zu genießen. Die Sorgen des Alltags sind für die Zeit vergessen, wenn man sich auf das Steuern des Flugzeuges und das Lesen des Wetters konzentriert. Im Segelflug bewegt man sich weitestgehend lautlos durch die Luft, nutzt nur die Energie der Natur. Die Landschaft bietet zu jeder Jahreszeit unterschiedliche Optiken. Wälder, Felder und Wiesen präsentieren sich in immer unterschiedlicher Farbpracht. Manchmal präsentiert sich schon von Weitem der Bodensee oder das komplette Alpenpanorama. Auch im Segelflug kann man viele hundert Kilometer weit fliegen. Somit erlebt man immer wieder andere Landschaften und so sind auch beim nächsten Flug neue Erlebnisse sicher.
Fast jeder kann Pilot werden. Die einzige Voraussetzung ist eine Fliegerärztliche Tauglichkeitsbescheinigung. Den Rest lernt man in einer Flugschule oder im Verein. Unser Verein ist der Flugschule des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbandes e.V. unterstellt und wir bieten eine komplette Ausbildung zum Segelflug- und Motorseglerpiloten an. Nach einer umfangreichen Ausbildung mit Fluglehrer im Doppelsitzer kann der Flugschüler im Einsitzer seine Fertigkeiten weiter verfeinern, bevor er nach theoretischer und praktischer Prüfung seine Fluglizenz erhält. Auch wenn körperliche Fitness hilfreich ist, entscheidet sie nicht über den Erfolg beim Fliegen. Viel wichtiger ist es sich mit dem Wetter zu beschäftigen, gute motorische Fertigkeiten und Spaß an dem Fliegen zu haben. Daher gibt es auch keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Alle sind in der Lage diesen schönen Sport auszuüben.
Wer sich das mal genauer anschauen möchte, kann sich auf dem Wächtersberg bei uns informieren und auch mal einen Schnupperflug mit einem erfahrenen Piloten durchführen.
5) Der Fluglehrer
Um einen Piloten in die Lage zu versetzen, ein Flugzeug sicher und mit Spaß zu steuern, braucht es erfahrene Fluglehrer. Diese müssen, nachdem sie selbst Pilot in der Sparte sind, eine umfangreiche Ausbildung durchlaufen, um andere Piloten ausbilden zu dürfen. Fluglehrer findet mal in Flugschulen oder in Vereinen. Die Ausbildung für beide hat den gleichen Umfang. In einer Flugschule geht alles etwas schneller, weil auch unter der Woche geflogen wird und alles professionell aufgestellt ist. Dafür muss man dort mit höheren Kosten rechnen. Im Verein sind die Fluglehrer ehrenamtlich tätig und der Flugbetrieb findet in der Regel nur an Wochenenden statt. Durch den Vereinsbetrieb, jeder fasst mit an, sind die Kosten niedriger und man ist in eine tolle Gemeinschaft von Gleichgesinnten eingebettet.
Während den doppelsitzigen Schulungsflügen sitzt der Fluglehrer auf dem hinteren Sitz, der Flugschüler vorne. Anfänglich zeigt der Fluglehrer noch sehr viel und der Flugschüler fühlt nur mit. Damit bekommt der Flugschüler ein gutes Gefühl wie es richtig funktioniert. Der Fluglehrer zieht sich dann immer mehr zurück und der Flugschüler steuert das Flugzeug unter Aufsicht des Fluglehrers. Das gibt Sicherheit und man kann gleich aus den Fehlern lernen. Wenn zwei Fluglehrer der Meinung sind, dass der Flugschüler das Starten, Landen und Fliegen sicher beherrscht, darf einsitzig geflogen werden. Der Fluglehrer ist immer noch über Funk erreichbar und kann mündlich unterstützen. Bei den Flügen, die der Flugschüler alleine durchführt, können die motorischen Abläufe gefestigt werden, aber es kommt auch hier schon das erhebende Gefühl auf, selbstverantwortlich unterwegs zu sein. Auch später, wenn man den Flugschein besitzt, wird man bei jedem Flug noch dazu lernen. Und wenn es nur die Erkenntnis ist, dass man sich für das richtige Hobby entschieden hat.
Wenn Du mal einen Fluglehrer kennenlernen willst, um sich mit ihm über eine Ausbildung zu unterhalten, komme auf dem Flugplatz vorbei.
6) Die Startarten
Wenn ein Segelflugzeug keinen Motor hat, wie kommt es dann in die Luft? In einem früheren Bericht wurde schon der Windenstart erwähnt. Zudem gibt es aber auch den Flugzeugschlepp und den Eigenstart.
Beim Windenstart wird das Segelflugzeug mit einer Seilwinde beschleunigt, dadurch fliegt das Segelflugzeug und kann bis auf ca. 300m (mit 900m Windenseillängeauf dem Wächtersberg) steigen. Bei längeren Flugplätzen werden auch längere Seile ausgelegt und damit größere Schlepphöhen erreicht. Das Seil wird an der Winde auf eine Seiltrommel aufgewickelt und beschleunigt das Segelflugzeug in 3 Sekunden auf 100km/h. Damit fliegt das Segelflugzeug und kann steigen, bis es über der Winde angekommen ist. Dort klinkt es dann aus (wird vom Seil getrennt) und muss nach einem Aufwind suchen um mit diesem weiter zu steigen. Sollte es keinen Aufwind finden, landet es nach ca. 5 Minuten wieder. Diese Startart wird zu Schulung verwendet, weil sie kostengünstig ist und Starts und Landungen geübt werden können. Wenn man einen Aufwind findet, kann man nach einem Windenstart auch viele Stunden fliegen.
Piloten, die das Segelfliegen als Sport betreiben und große angemeldete Strecken fliegen wollen, nutzen häufig den Flugzeugschlepp. Dabei wird das Segelflugzeug durch ein Schleppseil (ca. 40m lang) mit einem Motorflugzeug verbunden. Das Motorflugzeug zieht dann das Segelflugzeug mit in die Luft. Der große Vorteil ist, dass der Segelflieger selbst entscheiden kann, wann er sich vom Schleppseil trennt. Damit kann er sich auf größere Höhen und an einen gewünschten Ort ziehen lassen. Die Chance, dass man damit einen Aufwind findet ist viel größer und man verliert morgens keine Zeit und kann damit größere Strecken fliegen.
Der Eigenstart funktioniert nur mit Motor. Hierzu ist in manchen Segelflugzeugen tatsächlich ein Motor so eingebaut, dass der Propeller aus dem Rumpf ausgeklappt werden kann. Wenn der Start abgeschlossen ist, wird dieser dann wieder in den Rumpf eingeklappt und das Segelflugzeug sieht von Außen wieder wie ein Segelflugzeug aus. Es hat dann auch keinen zusätzlichen Luftwiederstand und die Segelflugleistungen entsprechen den Segelflugzeugen ohne Motor. Mit dem Motor kann man dann auch so weit steigen wie bei einem Flugzeugschlepp, konnte aber eigenständig in die Luft kommen.
Um die Startarten noch komplett zu machen könnte man hier auch noch den Gummiseilstart anführen. Dieser wurde früher genutzt und wird heute nur noch aus Nostalgiegründen gemacht. Dabei steht das Segelflugzeug oben am Berg und wird dort gesichert. Viele Helfer ziehen dann ein am Segelflugzeug befestigtes Gummiseil aus. Wenn genug Spannung auf dem Gummiseil ist, wird die Sicherung am Segelflugzeug gelöst und es wird beschleunigt bis es abhebt. Auf dem alten Flugplatz oberhalb von Wächtersberg (heutiges Modelfluggelände) wurde diese Startart noch praktiziert. Die daraus resultierenden Flüge würde man heute nur als Hüpfer bezeichnen.
Außer dem Gummiseilstart werden alle Startarten auf dem Flugplatz Wächtersberg durchgeführt. Wenn Du es mal live erleben willst, bist Du bei uns herzlich willkommen vorbeizuschauen.
7) Segelfliegen als Sport
Wenn man seine Pilotenlizenz hat, dann kann man einfach nur so zum Spaß rumfliegen. Man kann es aber auch sportlich betreiben. Hierfür gibt es dezentrale und zentrale Wettbewerbe die bis zu Weltmeisterschaften gehen. In allen Wettbewerbsformen geht es um eine geflogene Strecke. Bei den dezentralen Wettbewerben erzielt man die meisten Punkte für die längste Strecke. Es kann von einem beliebigen Flugplatz gestartet werden. Über die ganze Saison werden dann z.B. die 3 punkthöchsten Flüge eines Piloten addiert, um am Ende der Saison den deutschen Meister zu ermitteln. Der Pilot entscheidet hier selbst welche Strecke er fliegen möchte. Das Wetter und der Tag sollte aber gut ausgenutzt werden, um beim Titelkampf erfolgreich zu sein. Mit den heutigen Verfolgungstechniken, können auch die Zuschauer die Piloten live während des Fluges verfolgen. Die Flüge auf dezentralen Wettbewerben werden auf entsprechenden Plattformen im Internet angemeldet und jeder kann nachvollziehen, was die anderen für Ideen hatten und wie sie den Tag genutzt haben. So kann man von den anderen lernen und mitfiebern. Um die durchgeführten Flüge der Piloten vom Wächtersberg nachzuverfolgen kann man sich diese unter diesem Link anschauen ( http://weglide.fsvwaechtersberg.de ).
Bei zentralen Wettbewerben treffen sich die Teilnehmer des Wettbewerbs an einem Flugplatz. Ein Wettbewerb geht dann 1 bis2 Wochen und alle Teilnehmer aus einer Klasse bekommen die gleiche Aufgabe pro Tag. Der schnellste Pilot bekommt die meisten Punkte. Am Ende des Wettbewerbs werden die Punkte aus allen Wertungstagen zusammengezählt um den Sieger der Meisterschaft zu ermitteln. Über Qualifikationswettbewerbe kann man sich für die deutschen Meisterschaften qualifizieren. Die ersten 4 Piloten einer Klasse auf den deutschen Meisterschaften bilden die Nationalmannschaft und vertreten Deutschland auf den Europa und Weltmeisterschaften. Deutschland fliegt auf sehr hohem Niveau und ist in der Segelfliegerwelt sehr geachtet.
Neben dem Streckenflug gibt es auch den Kunstflug. Dazu werden Segelflugzeuge verwendet, die für die Kunstflugfiguren zugelassen sind und die Piloten müssen hierzu eine Berechtigung haben. Es wirken deutlich höhere Kräfte auf das Flugzeug und den Piloten. Kunstflug kann man auch einfach nur zum Spaß machen oder sich auf Wettbewerben mit anderen Piloten vergleichen. Dabei geht es dann darum ein bestimmtes Kunstflugprogramm abzufliegen. Schiedsrichter am Boden vergeben dann Punkte für die Qualität der Ausführung. Der Pilot mit den meisten Punkten gewinnt. Auch hier geht es bis zu Weltmeisterschaften.
Auch vom Wächtersberg werden immer wieder große Flüge durchgeführt und Mitglieder nehmen auch an zentralen Wettbewerben teil. Außerdem turnen unsere kunstfliegenden Mitglieder über dem Wächtersberg. Die wunderschönen Kunstflüge mit dem Segelflugzeug können oft auch von Wildberg aus bewundert werden.