
Mit zwei Oldtimern zur Nordseeküste
Dreitägiger Deutschlandflug mit zwei Oldtimern
Vom Wächtersberg zur Nordseeküste und zurück

Über das lange Wochenende um Fronleichnam herrschte eine stabile Hochdruckwetterlage über ganz Deutschland. Diese super Voraussetzungen nutzen drei unserer Vereinsmitglieder, um mit zwei Oldtimer Flugzeugen vom Typ RF4 und RF5 einen Deutschlandflug zu planen. Von Donnerstag bis Samstag machten sie sich mit den zwei Maschinen vom Flugplatz Wächtersberg auf zu einem besonderen Abenteuer: drei Tage voller fliegerischer Highlights, spannender Etappen und toller Gemeinschaft – mit insgesamt mehr als zehn Flugplätzen und unzähligen Eindrücken.
Tag 1 – Vom Wächtersberg in den hohen Norden nach Juist
Am Donnerstagmorgen startete die Crew vom heimischen Flugplatz Wächtersberg in Richtung Koblenz, wo bei Kaffee und Frühstück der erste Zwischenstopp eingelegt wurde. Auf dem Weiterflug nach Marl wartete ein besonderes Erlebnis: ein tiefer Überflug über den Flughafen Köln/Bonn, genehmigt von der Flugsicherung, gefolgt von einer spektakulären Ehrenrunde über dem Kölner Dom – ein Gänsehautmoment für alle Beteiligten. Nach dem Mittagessen in Marl ging es über einen kurzen Tankstopp in Leer-Papenburg weiter zur Nordseeinsel Juist, dem Tagesziel. Die Landung auf dem kleinen Inselflugplatz bei bestem Wetter war der krönende Abschluss eines erlebnisreichen Tages.
Tag 2 – Inselhopping und Abendlandung in Lübeck
Am Freitagmorgen hob die Gruppe von Juist ab – bereit für eine unvergessliche Etappe: Inselhopping entlang der Nordseeküste. Bei strahlendem Sonnenschein führte die Route über Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Die Aussicht auf Wattenmeer, Dünen und Strände war einfach grandios. Am Nachmittag wurde Wyk auf Föhr erreicht. Dort genossen die Flieger Sonne und Entspannung am Strand, bevor es am Abend weiterging, zum Verkehrsflughafen Lübeck. Die Landung auf dem großen Platz war ein weiteres Highlight – professionell geführt, spannend im Anflug und besonders in der Atmosphäre.
Tag 3 – Kulinarik, Burgblick und Heimkehr
Am Samstagmorgen ging es nach dem Frühstück weiter nach Halle-Oppin, wo das legendäre Schnitzel im „Schnitzeltower“ auf die Gruppe wartete. Gut gestärkt brach man am frühen Nachmittag auf zur letzten Etappe des Abenteuers – nicht jedoch ohne noch einen besonderen Zwischenstopp einzulegen: Coburg. Der Anflug entlang der Veste Coburg, die hoch über der Stadt thront, bot einen imposanten Anblick und war ein weiteres echtes fliegerisches Highlight. Nach einem letzten gemeinsamen Kaffee auf dem Flugplatz Coburg ging es dann zurück zum Flugplatz Wächtersberg, wo alle am frühen Abend wohlbehalten und voller neuer Eindrücke landeten.
Fazit
Drei Tage, zehn Flugplätze, über 1.800 Kilometer Luftlinie, zwei Maschinen, rund 15 Flugstunden – ohne Vorkommnisse, aber mit viel Spaß. Der Ausflug war ein voller Erfolg. Ob bei tiefen Überflügen, Küstenrouten, Verkehrslandeplätzen oder einfach bei Gesprächen am Boden – das Erlebnis stand im Mittelpunkt.
Und eines ist klar: Nach dem Flug ist vor dem Flug. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste gemeinsame Abenteuer in der Luft!
– Patrick Hagel –