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Totensonntag 2024 am Fliegerdenkmal

Zum Totengedenken am Totensonntag 2024 trafen sich Mitglieder der Flugsportvereinigung Wächtersberg, sowie Vertreter des 1. Aeroclubs Stuttgart, am Fliegerdenkmal auf dem Wächtersberg.

Stellvertretender Vorsitzender der FSV Wächtersberg, Chris Müller, bedankte sich bei all jenen, die am Totensonntag am Denkmal zusammengekommen sind, um unseren verstorbenen Mitgliedern zu gedenken, sowie für das Engagement und der Verbundenheit!

Fliegerdenkmal auf dem Wächtersberg

Hier seine Rede zum Totensonntag:

Liebe Mitglieder, liebe Freunde der FSV Wächtersberg,

am heutigen Totensonntag versammeln wir uns, um all unserer verstorbenen Mitglieder zu gedenken. Es ist ein Tag, an dem wir innehalten, uns erinnern und dankbar auf die Spuren blicken, die diese Menschen in unserem Verein hinterlassen haben.

In diesem Jahr mussten wir von vier besonderen Persönlichkeiten Abschied nehmen, die unser Vereinsleben bereichert und geprägt haben.

Jörg Schumacher war nicht nur ein begeisterter Segelflieger, sondern auch ein Mensch mit einem großen Herzen. Er hat nicht nur die Investitionen in unseren Discus und Duo Discus ermöglicht, sondern sich auch für die nächste Generation eingesetzt. Jörg liebte das Streckenfliegen, doch sein Engagement ging weit über den eigenen Cockpit-Horizont hinaus. Besonders seine Förderung unserer jungen Piloten, denen er bei längeren Flügen finanziell unter die Arme griff, zeigte, wie sehr ihm die Zukunft des Vereins am Herzen lag. Ein besonderes Highlight für viele von uns war, dass er uns als Jugendliche regelmäßig in seine Hütte am Pizol einlud, um gemeinsam Ski fahren zu gehen. Diese Momente des Zusammenhalts und der Freude bleiben unvergessen.

Gottlieb Weber war viele Jahre Werkstattleiter unseres Vereins. Obwohl ich ihn selbst nicht mehr kennenlernen durfte, habe ich viel über seine außergewöhnlichen Leistungen gehört. Er hat mit seinem Können und seiner Hingabe dazu beigetragen, dass wir technisch immer auf höchstem Niveau fliegen konnten. Seine Spuren finden sich noch heute in unserer Vereinsarbeit.

Bernd Haupt war ein engagierter Flieger, der stets mit anpackte und bei allen Vereinsaktionen präsent war. Sein Engagement und seine Zuverlässigkeit haben unser Vereinsleben bereichert. Bernd war ein Mensch, der nicht nur mitflog, sondern immer Teil der Gemeinschaft war – ein echter Teamplayer, den wir schmerzlich vermissen werden.

Auch von Hans Sautter mussten wir uns verabschieden. Hans war lange Zeit ein aktiver Teil unseres Vereins und hat mit seiner Energie und seinem Engagement viele Projekte vorangebracht. Sein Einsatz wird uns in Erinnerung bleiben und uns ein Vorbild sein.

Zuletzt denken wir an Helga Röhm, die uns ebenfalls in diesem Jahr verlassen hat. Helga war die Frau unseres Ehrenmitglieds Erwin Röhm, der den Verein maßgeblich geprägt hat. Sie war eine stille, aber bedeutende Stütze, die oft zurückgesteckt hat, damit Erwin seiner Leidenschaft nachgehen und den Verein weiterentwickeln konnte. Ihr Beitrag, auch im Hintergrund, war wertvoller, als Worte ausdrücken können.

Heute gedenken wir nicht nur dieser vier besonderen Menschen, sondern all unserer verstorbenen Mitglieder. Sie haben die FSV Wächtersberg zu dem gemacht, was er heute ist – ein Ort des Zusammenhalts, der Leidenschaft und der Gemeinschaft.

 Schweigeminute

Ich möchte euch nun bitten, in einer Schweigeminute innezuhalten, um still und gemeinsam an unsere verstorbenen Mitglieder zu denken und ihrer zu gedenken.

(Pause für die Schweigeminute)

Persönliche Worte von Christopher Müller

Gerade in der aktuellen Zeit, die von Unsicherheit und Unruhe geprägt ist, wird der Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft umso wichtiger. Sei es das politische Chaos, die Neuwahl von Donald Trump, die Kriege in der Ukraine und Israel oder einfach die Frage, was in einer immer komplexeren Welt überhaupt richtig ist – es ist wichtig, dass wir hier im Verein eine starke, solidarische Gemeinschaft bilden.

Unser Verein soll ein Ort sein, an dem sich alle wohlfühlen, an dem wir zusammenkommen, um unser gemeinsames Hobby zu genießen, und an dem wir den Wert von Zusammenhalt, Respekt und Freude leben.

Wie Albert Schweitzer einmal sagte:
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.“

Lasst uns dieses Denkmal für unsere verstorbenen Mitglieder erhalten, indem wir die Gemeinschaft stärken, die sie mit aufgebaut haben. Lasst uns einander unterstützen und dafür sorgen, dass unser Verein weiterhin ein Ort der Freude, des Miteinanders und des Engagements bleibt.

Vielen Dank.