Ausbildung

Zwei erste Alleinflieger innerhalb eines Monats (Matthias Kasper und Leo Schreck)

Matthias Kasper: Daumen hoch vor erstem Alleinflug

Matthias Kasper begann im Alter von 13 Jahren am 30.07.2023 mit der Segelflugausbildung, die ab ersten Oktober für sechs Monate aufgrund der Winterpause ruhte. Dann aber ging es zügig weiter mit den Schulflügen und den weiteren Ausbildungsabschnitten, bis es am 28.04.2024 soweit war und er nach seinem 60. Flug mit Fluglehrer dann seine ersten drei Alleinflüge absolvierte.
Wie kam er zum Segelflug? Mit fünf Jahren saß er das erste Mal in einem Segelflugzeug, war doch sein Vater Segelkunstflugpilot, der auch in der deutschen Nationalmannschaft flog und auch an schweizer und österreichischen Segelkunstflug-Meisterschaften teilnahm. So übertrug sich der Fliegervirus auch auf ihn. Matthias sagte, er habe in den Sommerferien beim Landesjugendfluglager in Berneck fliegerisch einen Schub erlebt. Nun mit seinen 14 Jahren war es ein tolles Gefühl die ersten Male alleine zu fliegen, gab aber zu doch ein wenig nervös gewesen zu sein. Er dankte allen ehrenamtlichen Fluglehrern, die ihm das ermöglicht haben.

Innerhalb von weniger als 2 Monaten nach Ausbildungsbeginn schaffte es Leo Schreck am 29.05.2024 seine ersten drei Alleinflüge durchzuführen. Seit dem 30.03.2024 flog er 46 Flüge mit acht verschiedenen Fluglehrern. Als Ausbildungsleiter Patrick Hagel, unter anderem nach drei Seilrissübungen in den zwei vorangegangenen Tagen, sich sicher war, dass Leo soweit war, gab es noch einen Flug und das OK eines zweiten Fluglehrers.
Leo führte butterweiche Landungen durch, bei der der am Boden stehende Fluglehrer nervöser schien, als der Solo-Pilot. Bedingt durch das Pfingstferien-Fluglager konnten die großen Fortschritte in der Ausbildung erzielt werden, es kam aber auch eine große Zahl an Gratulanten zusammen und Leo erlebte das Segelfliegerritual, das den Hintern „glühen“ ließ: das traditionelle „Schinkenklopfen“ soll das Gefühl für die Thermik fördern und so durfte reihum jeder mal auf den Hintern klatschen. Als Entschädigung gab es noch einen bunten Strauß Wiesenblumen.

(Armin Klos)